16.11.2022
Vortrag
Gottkönig oder Rinderbaron?
Keltenfürst von Schwarzenbach und seine Welt.

Mittwoch, 16. November 2022, 19:00 Uhr
Lichtspiele Wadern
Oberstraße 10, 66687 Wadern

Keine Region in der europäischen Keltiké birgt so viele Prunkgräber wie die Hochwald-Hunsrück-Region. Der Altertumswissenschaftler Michael Koch (Keltenpark Otzenhausen) berichtet – ausgehend von den Fürstengräbern von Schwarzenbach – über „fürstliche“ Funde im Umfeld des „Hunnenrings“ von Otzenhausen. Auch aus der Stadt Wadern stammen wichtige Funde, die Aufschluss über die Lebenswelt des ersten Adels in unserer Region vor rund 2500 Jahren vermitteln.

Teile des Vortrags wurden kürzlich der internationalen Forschung in Belgien und Österreich vorgestellt und werden hier erstmals in Deutschland präsentiert.

Unter anderem werden folgende Fragestellungen behandelt: Welche „Insignien“ verwendete der keltische Adel? Was macht einen „Fürst“ zum „Fürsten“? Wie viele Gräber von „Häuptlingen“ sind bekannt? Was ist die „Blattkrone“ und was bedeutet sie?


Veranstalter: Verein für Heimatkunde Wadern e.V.

Schillernde Goldfunde im Fürstengrab von Schwarzenbach (Foto/ Grafik: Michael Koch).

20.+21. 10.2022
Vortrag
Keltischer Ringwall `Hunnenring` und Keltenpark Otzenhausen: im Spannungsbogen von Tourismus, Umwelt- und Denkmalschutz

Fachkongress in Innsbruck (Österreich) „Konservieren – Rekonstruieren – Visualisieren: Zur Präsentation prähistorischer Gebäude in archäologischen Freigeländen“.

Michael Koch berichtet über:

„Keltischer Ringwall `Hunnenring` und Keltenpark Otzenhausen: im Spannungsbogen von Tourismus, Umwelt- und Denkmalschutz (Landkreis St. Wendel, Saarland / Dt.).

[Veranstalter: Institut für Archäologien, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck]

Eine Publikation ist für 2023 geplant.

Perform deine Heimat

Perform deine Heimat

Keltenthema gewinnt 2. und 3. Platz

Der musisch-kulturelle Landeswettbewerb „Perform deine Heimat“ inszeniert mit Jugendlichen Kulturorte im Saarland (mehr dazu: https://performdeineheimat.de/).
Bei der Preisverleihung am 22. März wurden im Weltkulturerbe Völklinger Hütte fünf Filme gezeigt.

Der Ringwall und das Keltendorf in Otzenhausen waren Schauplatz der Darbietungen der Flötenklasse der Musikschule St. Wendel „Mystical Flutes and Friends“ (Siegerplatz 3) und der Bandklasse und Tanz-AG der Klasse 6A der Gesamtschule Nohfelden (Siegerplatz 2). Den ersten Siegerplatz belegte die Darbietung der Plattform 3-Vogelsang mit ihrem „Polygroove Move“ am Saarpolygon.

Video Gesamtschule Nohfelden (hier)
Video Musikschule St. Wendel (hier)

abgesagt!

02.12.2021
Frühe Zeit der Kelten im Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe
Vortrag von Michael Koch

– entfällt wegen Corona-Pandemie –

KELTENLAND HOCHWALD HUNSRÜCK-NAHE 
DIE FRÜHE ZEIT DER KELTEN

Referent: Michael Koch
 
Datum: 02. Dezember 2021 19:00 Uhr abgesagt
Ort: Kolpinghaus, Oldenburger Str. 4, 66620 Nonnweiler-Schwarzenbach
 

Das Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe weist Spuren aus über 6 Jahrhunderten keltischer Geschichte auf. Der Vortrag behandelt die Epoche der keltischen Landnahme im Hochwald-Hunsrück-Raum und soll einen Überblick zum archäologischen Forschungsstand bieten. 

Es ist die Zeit der ersten Siedler im Hochwald. Sie errichteten die ersten Burgen und Siedlungen. Wer waren diese Leute? Woher kamen sie, die „ersten“ Kelten? Waren es überhaupt „Kelten“?

Der Hochwald-Hunsrückraum weist spannende Funde und Befunde aus dieser Zeit auf, die ihresgleichen suchen und in Europa als „Meisterwerke keltischer Kunst“ bezeichnet werden.

Michael Koch leitete von 2005–2012 die Ausgrabungen im „Hunnenring“ von Otzenhausen und organisiert seit 2013 die „Internationalen Archäologentage“ an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Als Projektentwickler für die Gemeinde Nonnweiler und Vorsitzender der „Hochwaldkelten“ gestaltet er das Bildungsprogramm im Keltenpark. Seit 2020 arbeitet er an der Potenzialanalyse des Keltenlandes Hochwald-Hunsrück-Nahe hinsichtlich einer möglichen Inwertsetzung als Weltkulturerbe-Region.

Veranstalter: Verein für Heimatkunde Nonnweiler in Kooperation mit Gemeinde Nonnweiler

Der Eintritt ist frei.

12.10.2021
Info-Vortrag
bei SPD-Landtagsfraktion
Saarland

Mitteilung auf der FB-Seite der SPD-Landtagsfraktion Saarland:

Die Kelten haben unser Saarland und die Großregion historisch-kulturell stark geprägt. Die Spuren der keltischen Kultur sind an vielen Orten in unserer Region zu finden.
 
Um diese Spuren in Zukunft sichtbarer und erlebbarer zu machen, auch über die Grenzen hinaus, braucht es ein gemeinsames Konzept. Deshalb waren unsere Abgeordneten Magnus Jung, Martina Holzner, Heike Becker, MdL und Jürgen Renner, MdL zu Gast beim Archäologen und Kelten-Experten Michael Koch in der Gemeinde Nonnweiler, um sich über die Möglichkeiten und Ziele zu informieren.
 

Pressemeldung Umweltministerium Saarland 1.11.2020

Potenzialanalyse Keltenland: Umweltminister Reinhold Jost übergibt Zuwendungsbescheid in Höhe von 85.738 Euro

 | Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz | Agrar- und Landentwicklung

In der Gemeinde Nonnweiler besteht mit dem aus dem 1. Jahrhundert vor Christus stammenden keltischen Ringwall in Otzenhausen ein kulturgeschichtlicher Standort, der in seiner Dimension und seinem Erhaltungszustand einzigartig in Europa ist.

Besondere Synergien der touristischen Vermarktung bieten sich hier mit der neuen Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald an. Umweltminister Reinhold Jost übergab jetzt dem Nonnweiler Bürgermeister Dr. Franz-Josef Barth einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 85.738 Euro, um eine Potenzialanalyse für das „Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe“ durchzuführen. „Hier bietet sich eine außerordentliche Chance der interkommunalen Vernetzung, wovon auch der ländliche Raum enorm profitieren kann“, erläutert Jost.

Zentrales Projektziel ist es, die Potenziale einer gemeinsamen regionalen Markenbildung als „Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe“ zu erfassen. „Die einzigartige Dimension und Bedeutung des keltischen Ringwalls von Otzenhausen erlaubt eine gemeinsame Inwertsetzung zu Gunsten von Tourismus, Wissenschaft, Bildung und Denkmalschutz in der Region“, so Jost. In einem ersten Schritt soll neben einer Analyse der Möglichkeiten ein regionales Netzwerk etabliert werden und ein Maßnahmenkatalog als Grundlage für Folgeprojekte entstehen. „In diesem Zusammenhang soll auch die Möglichkeit geprüft werden, eine Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe zu erhalten“, so der Minister.

Im regionalen Umfeld um den Ringwall findet sich eine Vielzahl weiterer bedeutender Relikte und Fundstandorte aus der keltisch-römischen Epoche (u.a. Keltendorf in Bundenbach, Kelten-Römer-Museum in Morbach, Fürstengräber von Thomm, Gehweiler und Hoppstädten-Weiersbach). Jost: „Die räumliche Nähe dieser Kulturstätten bietet „schlummernde“ Potenziale. Ich sehe gute Chancen, das kreis- und bundesländerübergreifende gallo-romanische Erbe erstmals in einen gemeinsamen Rahmen zu bringen.“ 

Neues Forschungsprojekt (ab 01.07.2020)

Neues Forschungsprojekt zum regionalen keltischen Erbe (1.7.2020)

Bei dem Vortrag am 05.03.2020 in Schwarzenbach stellte unser Vorstandmitglied und Altertumswissenschaftler Michael Koch seine Idee einer UNESCO-Weltkulturerbe-Region zum keltischen Erbe im Hochwald-Hunsrück-Nahe-Land vor. In seinem Vortrag umriss er die Bedeutung der Fundplätze in unserer Region und wies auf die zentrale, ideale Lage des Nationalparks in diesem Raum hin. „Die Keltenfunde sind zwar weltbekannt und in einer einmaligen Dichte vorhanden, aber dank der Etablierung des Nationalparks ist es erst jetzt möglich, über neue Formen der Denkmalvermittlung und -auswertung nachzudenken,“ so Koch. „Seine landesübergreifende Struktur zeigt nämlich, wie wichtig die Arbeit über kommunale Grenzen für den Natur- und auch für den Denkmalschutz ist. Immerhin erstreckt sich das „Keltenland“ über sieben Landkreise und die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz.“

Diese Idee stieß bei der Gemeinde Nonnweiler (Ldkr. St. Wendel, Saarland) auf großes Interesse. Bürgermeister Dr. Barth rief zum 1.7.2020 ein Projekt ins Leben, das sich in den nächsten beiden Jahren mit einer Potentialanalyse beschäftigen soll. Das Forschungsprojekt lautet Potentialanalyse Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe und bearbeitet ein großes Themenfeld: Denkmalschutz – Forschung – Tourismus. Es wird gefördert durch ELER-Mittel der Europäischen Union, das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes sowie die KulturLandschaftsInitiative Sankt Wendler Land (KuLanI).

Das Projekt ist verortet am Keltenpark Otzenhausen, den die Gemeinde Nonnweiler im Jahr 2016 der Öffentlichkeit übergab. Der Keltenpark steht im direkten Zusammenhang mit dem „Hunnenring“, dem keltischen Ringwall von Otzenhausen, und ist das saarländische Eingangstor zum Nationalpark. Im nächsten Jahr starten die Bauarbeiten am Nationalparktor. Dieses Gebäude mit entsprechender Infrastruktur und – unter anderem – einer Ausstellung zum Keltenthema wird das bereits bestehende Keltendorf mit 10 Häusern und den „Hunnenring“ einbeziehen. Der Keltenpark ist ein außerschulischer Lernort, in dem der Förder- und Kulturverein „Die Hochwaldkelten“ den Besuchern keltisches Leben vermittelt – und zwar schon jetzt mit rund 20 Veranstaltungen jährlich. Der Keltenpark wird mit dem Glauberg (Hessen) und der Heuneburg (Baden-Württemberg) zu den beeindruckendsten Keltenorten Deutschlands gezählt. Er soll sich nicht nur zu einem regionalen Mittelpunkt für das Keltenthema entwickeln, sondern auch eine Brücke zu anderen Standorten im Hochwald-Hunsrück-Nahe-Raum schlagen. Daher zielt das Projekt darauf ab, ein landesübergreifendes Netzwerk zu bilden. Dessen Mitglieder arbeiten gemeinsam darauf hin, ein Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe wahrnehm- und erlebbar zu machen.

05.03.2020
Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe
Vortrag von Michael Koch

Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe – Potential einer Weltkulturerbe-Region zum keltischen Erbe

Vortrag von Michael Koch am 05.03.2020 im Kolpinghaus Schwarzenbach um 19:00 Uhr

Das Gebiet der Hochwald-Hunsrück-Nahe-Region ist eine archäologische Schatzkammer der keltischen Kultur. Zeugnisse aus dieser Epoche sind imposante Ringwälle und Grabhügel, die außergewöhnliche Funde geliefert haben. Sie zeigen, dass es sich um eine einzigartige, keltische Schwerpunktregion handelt, die sich deutlich von anderen Kelten-Landschaften in Europa unterscheidet.

Die außergewöhnliche Kombination einer Vielzahl von historischen Fakten und kunstgeschichtlich-archäologischen Besonderheiten bietet dem Hochwald-Gebiet eine einzigartige Chance. Sie könnte eine Weltkulturerbe-Region zum keltischen Erbe werden. Die Verknüpfung der verschiedenen Kommunen durch dieses gemeinsame Keltenerbe ist darüber hinaus eine ideale Verbindung mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Insbesondere die „Grenz“-region Hermeskeil / Wadern / Nonnweiler bietet sich als Keimzelle eines Projektes zur Inwertsetzung des keltischen Erbes an. In dem Vortrag werden einige dieser Besonderheiten skizziert und Denkanstöße gegeben, diesen Kulturschatz im Sinne eines gemeinsamen, keltischen Weltkulturerbes in der Region wahrzunehmen.

Michael Koch leitete von 2005–2012 die Ausgrabungen im „Hunnenring“ von Otzenhausen und organisiert seit 2013 die „Internationalen Archäologentage“ an der Europäischen Akademie Otzenhausen. Als Projektentwickler für die Gemeinde Nonnweiler und Vorsitzender der „Hochwaldkelten“ gestaltet er das Bildungsprogramm im Keltenpark.

Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei

Veranstalter: Heimatkundeverein Nonnweiler in Kooperation mit Gemeinde Nonnweiler

Ort: Kolpinghaus, Oldenburger Str. 4, 66620 Nonnweiler-Schwarzenbach

Zeit: 05.03.2020, 19:00 Uhr