22.+23. 10.2022
Eröffnung Museum Donnersberg
mit den Hochwaldkelten

Es war eine sehr schöne Museums-Eröffnung im Donnersberghaus am 22./23. Oktober!
Nach 2 Jahren Renovierung hat der Donnersbergverein eine tolle Ausstellung zu den Kelten am Donnersberg im ehemaligen Schulgebäude in Dannenfels eingerichtet.
Besonderes Highlight der Ausstellung der berühmte Maskenkopf-Achsnagel und der figürlich verzierte Trinkhornendbeschlag. 
Anlässlich dieser Ausstellungseröffnung kamen unsere Hochwaldkelten und führendes antikes Handwerk vor und gab Erklärung zur Lebenswelt der Kelten. Herzlich wurden wir von allen empfangen und am Wochenende versorgt.
Besonders möchten wir uns bei dem 1. Vorsitzenden Herbert Hofmeister vom Donnersberg-Verein, Archäologin Dr. Andrea Zeeb-Lanz für den sehr interessanten Festvortrag „Hereinspaziert-Architektur der Toranlagen in spätkeltischen Großstädten“ und die vielen interessanten Informationen und unserer Vereinskollegin Stefanie Seifert, die den Kontakt herstellte und Mitglied im Donnersbergverein ist.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit dem Hafenspiel von Peter Wucherpfennig. 

Eine rundum gelungene Veranstaltung, wir kommen gerne wieder.

(D. Mittelbach)

Ausstellung KultUrWald 2022

KULT(UR)WALD. Die Besiedlung des Schwarzwalds

Undurchdringlich und menschenleer – so stellte man sich lange den frühen Schwarzwald vor. Die Klöster sollen die Ersten gewesen sein, die ihn ab dem Mittelalter urbar machten.
Aber stimmt das wirklich? Oder reicht seine Kulturgeschichte viel weiter zurück als bislang gedacht? Ein neuer Blick auf die Ur- und Frühgeschichte des Schwarzwalds offenbart eine Landschaft, in der Mensch und Natur seit jeher einander durchdrangen, beeinflussten und veränderten – und die doch rätselhaft bleibt.
 
Ausstellungsdauer: 14. Mai bis 16. Oktober 2022
 
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch.

Kelten Land Hessen 2022

Schon im vergangenen Jahr startete das Land Baden-Württemberg und Hessen mit einer jeweils landesweiten Initiative, das keltische Erbe verstärkt in den Fokus zu stellen. Das Land Hessen betreibt inzwischen eine Website, wo man sich über die Keltenfunde in Hessen informieren kann. Verantwortlich für die Website ist das Archäologische Landesmuseum Hessen – Keltenwelt am Glauberg.

Deshalb gibt es in diesem Jahr eine Reihe interessanter Ausstellungen, die jeweils bestimmte Aspekte behandeln.
Website: http://www.keltenland-hessen.de/ausstellungen/

24.07.2021 – 09.01.2022
KULT DER KELTEN
Landesmuseum Konstanz

„Magisches Land“ – Kult der Kelten in Baden-Württemberg

24. Juli 2021 bis 09. Januar 2022

Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg

Benediktinerplatz, 578467 Konstanz

https://www.alm-bw.de/de/

12.05.2020 – 05.09.2021
DAME VON SCHENGEN
Belginum Archäologiepark

Die Dame von Schengen – La Princesse de Schengen

12. Mai 2020 bis 05. September 2021

Kulturzentrum Belginum Archäologiepark

Keltenstraße 2, 54497 Morbach

https://belginum.de/

02.06.2021 – 24.10.2021
GERMANEN
Landesmuseum Bonn

Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme

6. Juni bis 24. Oktober 2021

LVR-LandesMuseum Bonn

Colmantstr. 14-16, 53115 Bonn

https://landesmuseum-bonn.lvr.de/

21.05 – 06.09.2021
EISENZEIT. EUROPA OHNE GRENZEN
Staat.Mus. Moskau

Eisenzeit. Europa ohne Grenzen

21. Mai bis 6. September 2021

Staatliches historisches Museum

Platz der Revolution, 109012 Moskau

https://shm.ru/

Armring von Schwarzenbach in St. Petersburg ausgestellt

Am 10. November wurde die Ausstellung „Eisenzeit – Europa ohne Grenzen“ in der Eremitage in Sankt Petersburg in Russland eröffnet. Diese Ausstellung wurde in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin vorbereitet und zielt auf eine neue Ära der internationalen Zusammenarbeit und des Dialogs.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar zu sehen, und soll dann vom 15. April bis zum 15 Juli 2021 im Historischen Museum am Roten Platz in Moskau gezeigt werden. Da es sich um Beutekunst-Objekte handelt, kann sie in Deutschland nicht gezeigt werden.

Neben dem Halsring von Besseringen ist auch der goldene Armreif von Schwarzenbach ausgestellt. Er stammt aus einem Grabhügel bei Schwarzenbach und war eine Grabbeigabe der Gründerdynastie des keltischen Ringwalls von Otzenhausen. Er datiert in die Zeit um etwa 400 v. Chr. und zählt wegen seiner außergewöhnlichen Verzierungen zu den bedeutendsten keltischen Kunstwerken. Er ist ein wichtiger kulturhistorischer Beleg für die Integration etruskischer Bilderwelt in die keltische Vorstellungswelt.

Der Armring wurde 1849 entdeckt und gelangte unmittelbar in den Besitz der Familie Böcking, die damals die Eisenhütte in Abentheuer betrieb. Im Rheinischen Landesmuseum in Trier befindet sich eine vor 1903 angefertigte Galvanokopie.

Das Original hingegen verblieb bis 1933 im Besitz von Irina Böcking (Köln) und wurde vom Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte angekauft. Um ihn und andere Gegenstände vor den drohenden Auswirkungen des 2. Weltkriegs zu schützen, wurde er 1939 verpackt.

Jedoch erbeutete nach Kriegsende die Rote Armee zwischen 1945 und 1947 die fraglichen Kisten und so wurde der Ring zur russischen Kriegsbeute. Seitdem galt der Armring als verschollen bzw. war wegen der politischen Umstände nicht vorzeigbar.

Die Duma erklärte 1998 per Gesetz die „kriegsbedingt verbrachten Kulturgüter“ zum nationalen Eigentum Russlands, freilich ohne Einverständnis der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb können die Objekte nicht zu Ausstellungszwecken nach Deutschland gebracht werden, da ansonsten diese vom Zoll konfisziert werden würden…

Durch die Bemühungen der Berliner Museen und des Petersburger Museums konnte nun ein entscheidender Schritt getan werden und der Armring wird wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Somit steht er zumindest wieder wissenschaftlichen Untersuchungen zur Verfügung.

Wir beglückwünschen die beteiligten Forscher und Kuratoren ganz herzlich zu ihrem Mut und diesem Erfolg!

Infos zur Ausstellung: https://www.smb.museum/nachrichten/detail/ausstellung-eisenzeit-europa-ohne-grenzen-in-st-petersburg-eroeffnet/

Videogrußbotschaft von Staatsministerin Müntefering
https://germania.diplo.de/ru-de/aktuelles/-/2414242

Den Internetauftritt der Eremitage finden Sie hier
https://www.hermitagemuseum.org/wps/portal/hermitage/what-s-on/?lng=de

Im Eröffnungsvideo können Sie ab Minute 53 den Armring neben dem Halsring sehen:

Der Armring von Schwarzenbach befindet sich in der Vitrine neben dem Halsreif von Besseringen (Bild: Ausschnitt aus dem Youtube-Video).

bis 31.10.2021
3D-SCANNING IN DER ARCHÄOLOGIE
Keltenwelt Glauberg

3D-Scanning in der Archäologie

noch bis zum 31. Oktober 2021

Keltenwelt am Glauberg

Am Glauberg 1, 63695 Glauburg

https://www.keltenwelt-glauberg.de/

Moskau: Armring von Schwarzenbach ausgestellt

Armring von Schwarzenbach in St. Petersburg ausgestellt

Am 10. November wurde die Ausstellung „Eisenzeit – Europa ohne Grenzen“ in der Eremitage in Sankt Petersburg in Russland eröffnet. Diese Ausstellung wurde in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin vorbereitet und zielt auf eine neue Ära der internationalen Zusammenarbeit und des Dialogs.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar zu sehen, und soll dann vom 15. April bis zum 15 Juli 2021 im Historischen Museum am Roten Platz in Moskau gezeigt werden. Da es sich um Beutekunst-Objekte handelt, kann sie in Deutschland nicht gezeigt werden.

Neben dem Halsring von Besseringen ist auch der goldene Armreif von Schwarzenbach ausgestellt. Er stammt aus einem Grabhügel bei Schwarzenbach und war eine Grabbeigabe der Gründerdynastie des keltischen Ringwalls von Otzenhausen. Er datiert in die Zeit um etwa 400 v. Chr. und zählt wegen seiner außergewöhnlichen Verzierungen zu den bedeutendsten keltischen Kunstwerken. Er ist ein wichtiger kulturhistorischer Beleg für die Integration etruskischer Bilderwelt in die keltische Vorstellungswelt.

Der Armring wurde 1849 entdeckt und gelangte unmittelbar in den Besitz der Familie Böcking, die damals die Eisenhütte in Abentheuer betrieb. Im Rheinischen Landesmuseum in Trier befindet sich eine vor 1903 angefertigte Galvanokopie.

Das Original hingegen verblieb bis 1933 im Besitz von Irina Böcking (Köln) und wurde vom Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte angekauft. Um ihn und andere Gegenstände vor den drohenden Auswirkungen des 2. Weltkriegs zu schützen, wurde er 1939 verpackt.

Jedoch erbeutete nach Kriegsende die Rote Armee zwischen 1945 und 1947 die fraglichen Kisten und so wurde der Ring zur russischen Kriegsbeute. Seitdem galt der Armring als verschollen bzw. war wegen der politischen Umstände nicht vorzeigbar.

Die Duma erklärte 1998 per Gesetz die „kriegsbedingt verbrachten Kulturgüter“ zum nationalen Eigentum Russlands, freilich ohne Einverständnis der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb können die Objekte nicht zu Ausstellungszwecken nach Deutschland gebracht werden, da ansonsten diese vom Zoll konfisziert werden würden…

Durch die Bemühungen der Berliner Museen und des Petersburger Museums konnte nun ein entscheidender Schritt getan werden und der Armring wird wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Somit steht er zumindest wieder wissenschaftlichen Untersuchungen zur Verfügung.

Wir beglückwünschen die beteiligten Forscher und Kuratoren ganz herzlich zu ihrem Mut und diesem Erfolg!

Infos zur Ausstellung: https://www.smb.museum/nachrichten/detail/ausstellung-eisenzeit-europa-ohne-grenzen-in-st-petersburg-eroeffnet/

Videogrußbotschaft von Staatsministerin Müntefering
https://germania.diplo.de/ru-de/aktuelles/-/2414242

Den Internetauftritt der Eremitage finden Sie hier
https://www.hermitagemuseum.org/wps/portal/hermitage/what-s-on/?lng=de

Im Eröffnungsvideo können Sie ab Minute 53 den Armring neben dem Halsring sehen:

Der Armring von Schwarzenbach befindet sich in der Vitrine neben dem Halsreif von Besseringen.