Schwerter der Bronzezeit 9./10. Juli 2022

9.-10. Juli Keltenpark Otzenhausen
Schwerter der Bronzezeit:
Bronzeguss mit Frank Trommer

Jetzt, am kommenden Wochenende, trifft sich der Arbeitskreis „Archäometallurgie“ der Hochwaldkelten im Keltenpark. Sie arbeiten gemeinsam mit dem Archäotechniker und Schmied Frank Trommer (Archäotechnik Blaubeuren) an mehreren Artefakten aus den vorkeltischen Epochen (Kupferzeit und Bronzezeit).

Das Gießen von Bronze gelangte im zweiten Jahrtausend v. Chr. zu einer hohen Blüte und ist eng verbunden mit einer ausgefeilten Zivilisation. Im Süden des Saarlandes, dem unteren/mittleren Nahegebiet sowie in der Moselgegend war in dieser Zeit die bronzezeitliche Kultur verbreitet. Nicht jedoch im Hochwald – er war zu dieser Zeit menschenleer. Er wurde in der Eisenzeit durch abenteuerlustige und mutige Siedler aus dem Mittelrheingebiet erstmals dauerhaft besiedelt. Aus ihnen entwickelte sich die sog. „Hunsrück-Eifel-Kultur“, die Vorfahren der Treverer. Diese Siedler brachten eine einzigartige Kultur im Hochwald-Hunsrück-Nahegebiet hervor.

Der Arbeitskreis bildet Fundstücke aus der Region Birkenfeld und Saarland nach, unter anderem ein Bronzeschwert und Beilformen. Interessant ist auch das älteste Metallobjekt der Region: ein Kupferbeil von Morscholz im Hochwald.
Ziel des Arbeitskreises ist es, die handwerklichen Fähigkeiten zu vertiefen und alte Techniken kennenzulernen; in diesem Fall vor- und protokeltische Verfahrensweisen. Der Damast- und Bronzeschmied Frank Trommer ist ein hochangesehener Archäotechniker mit internationalem Renommee. Er und sein Gesell werden die alten Techniken vor Publikum erproben und stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
Wenn alles klappt, wird an diesem Wochenende im Saarland nach über 3000 Jahren wieder ein Bronzeschwert aus der Glut geboren.


Veranstalter: Gemeinde Nonnweiler / Keltenpark Otzenhausen

20+21.11.2021 Workshop Schuhbaukurs

20. + 21.11.2021 – Kelten hautnah – Schuhbaukurs

Schuhbaukurs mit Marius Kempf. Die Teilnehmer bauen funktionstüchtige Schuhe nach archäologischem Vorbild, es sind verschiedene Typen bzw. Moden möglich.

Treffpunkt: Kurhalle Nonnweiler, Am Hammerberg 1, 66620 NonnweilerUhrzeit/Dauer: Samstag & Sonntag, 10:00-16:00 UhrGebühr: Materialkosten 30 €, Bezahlung vor OrtAnmeldung: Bitte eine Mail schreiben an info@hochwaldkelten.deCorona: Beachten Sie bitte die regulären Corona-Auflagen zur Teilnahme (3G)

Veranstalter: DIE HOCHWALDKELTEN in Kooperation mit Touristinfo NonnweilerDie Teilnehmer bringen bitte mit:– Holzbrett, ca. 30 cm x 30 cm als Unterlage– Hammer und Nagel als Ahlenersatz (wenn vorhanden auch gerne Ahle)– Bastelskalpell bzw. -cutter– Allzweckschere– 2x spitze Stopfnadel (stabil, großes Nadelöhr)– wasserdichter Holzleim– Bleistift, Kugelschreiber, Lineal 30 cm, Geodreieck mit Winkelmesser– DIN A3 Zeichenblock

19.-21.11.2021
– Kelten hautnah 1-

19.-21.11. – Kelten hautnah –  ein neues Veranstaltungsformat!

Von Freitag bis Sonntag, den 19.-21. November, bieten wir ein neuartiges Bildungsformat zur keltischen Geschichte und Living History an, welches aus zwei Teilen besteht.Der erste Teil ist öffentlich und findet am Freitag, den 19.11., in der Kurhalle Nonnweiler statt. In der öffentlichen Infoveranstaltung berichten mehrere Referenten über die keltische Kultur und Living History.Der zweite Teil ist ein anmeldepflichtiger Workshop zum keltischen Handwerk und ist vom 20.-21. November. Dieses Mal lernen die Teilnehmer, wie man keltisches Schuhwerk baut.Weitere Informationen finden Sie weiter unten.

Veranstalter: DIE HOCHWALDKELTEN in Kooperation mit Touristinfo Nonnweiler 

19.11. – Kelten hautnah – Infoveranstaltung > Lerne die Kelten kennen <

Am Freitag, den 19.11., möchten wir – sofern Corona es zulässt – eine Infoveranstaltung in Otzenhausen durchführen. Vorträge und praktische Tipps zum keltischen Reenactment, Living History und Experimental-Archäologie. Es sprechen: Michael Koch, Patrick Meyer, Marled Mader, Marius Kempf. Inhaltlich werden diese Themengebiete behandelt:

– Ziele von „Living History“ im Keltenpark Otzenhausen– Chronologischer Überblick der keltischen Epoche im Hochwald-Hunsrück-Nahe-Gebiet– Tracht- und „Gewandordnung“ der Kelten – Erfahrungsberichte zur Herstellung authentischer Kleidungsstücke und einer eigenen „Gewandung“– Schuhmode der Kelten

Treffpunkt: Kurhalle Nonnweiler, Am Hammerberg 1, 66620 NonnweilerUhrzeit/Dauer: 18:00-20:00 UhrGebühr: Eintritt freiCorona: Beachten Sie bitte die regulären Corona-Auflagen zur Teilnahme (3G)

Veranstalter: DIE HOCHWALDKELTEN in Kooperation mit Touristinfo Nonnweiler

20. + 21.11. – Kelten hautnah – Schuhbaukurs

Schuhbaukurs mit Marius Kempf. Die Teilnehmer bauen funktionstüchtige Schuhe nach archäologischem Vorbild, es sind verschiedene Typen bzw. Moden möglich.

Treffpunkt: Kurhalle Nonnweiler, Am Hammerberg 1, 66620 NonnweilerUhrzeit/Dauer: Samstag & Sonntag, 10:00-16:00 UhrGebühr: Materialkosten 30 €, Bezahlung vor OrtAnmeldung: Bitte eine Mail schreiben an info@hochwaldkelten.deCorona: Beachten Sie bitte die regulären Corona-Auflagen zur Teilnahme (3G)

Veranstalter: DIE HOCHWALDKELTEN in Kooperation mit Touristinfo NonnweilerDie Teilnehmer bringen bitte mit:– Holzbrett, ca. 30 cm x 30 cm als Unterlage– Hammer und Nagel als Ahlenersatz (wenn vorhanden auch gerne Ahle)– Bastelskalpell bzw. -cutter– Allzweckschere– 2x spitze Stopfnadel (stabil, großes Nadelöhr)– wasserdichter Holzleim– Bleistift, Kugelschreiber, Lineal 30 cm, Geodreieck mit Winkelmesser– DIN A3 Zeichenblock

Grubenbrand 2021

Keramik-Grubenbrand 2021

Am 11./12. September hat unsere Keramik-Arbeitsgruppe unter Anleitung von Töpferin Bettina Kocak ein Fülle von selbst getöpferten Gefäßen gebrannt. Mit dabei war das Großgefäß, welches Bettina Kocak im Auftrag der UNESCO Weltkulturerbestätte Pfahlbauten Unteruhldingen am Bodensee (https://www.pfahlbauten.de/) getöpfert und hier in Otzenhausen gebrannt hat.

Eine Woche später, den 19. September, wurde die mit heißer Asche und Erde abgedeckte Grube vorsichtig geöffnet. Leider hat das große Gefäß den Brand nicht heil überstanden. Es war in rund 50 Scherben zersprungen, wobei als größte Scherben Teile des Halsbereichs erhalten blieben. Zum Fuß hin nahm die Scherbengröße stetig ab.

Bei der Öffnung wurde noch Glut angetroffen und partiell war die umgebende Erde bis zu 450 Grad warm, so dass vorsichtig mit Wasser abgelöscht werden musste. Mittels Kegelmessung konnte eine maximale Temperatur von 750 Grad festgestellt werden.

Interessant war, dass die übrigen Gefäße weitestgehend rot-oxidierend brannten. D.h. dass später beim Zusammensinken der Grube in den folgenden Tagen noch Sauerstoff während des kritischen Oxidations-Temperaturbereichs hineingelangte.

Zum Glück überstand die andere Keramik fast vollständig den Brand. Die Dokumentation des Experiments und die anschließende kritische Analyse ermöglichen einen weiteren Versuch, der für das nächste Jahr geplant ist.

Eisenverhüttung

Experimentelle Eisenverhüttung

Im Mai und Juni führte unsere Metallurgie-Arbeitsgruppe mehrere Versuche zur keltischen Eisenverhüttung im Keltenpark durch. Sie errichteten sog. Rennöfen, die aus Lehm, Stroh und Weidenstöcken bestehen. In ihnen wurde mit Holzkohle und zuvor geröstetem Eisenerz (Raseneisenerz) zunächst Eisenluppe hergestellt. In späteren Versuchen soll diese Luppe ausgeheizt und zu Eisenbarren geschmiedet werden.

Einen akustischen „Schnappschuss“ wurde vom Nationalpark Radio in der Podcast Serie „Die Kelten“ Nr. 14 aufgenommen:

19-06-2021 – 20:18 Minuten

Rennofenbau

Keltische Eisenindustrie

Während des September 2020 errichteten die Hochwaldkelten mehrere Rennöfen und installierten einen Verhüttungsplatz. Am 3. Oktober wollen wir versuchen auf alte Weise Eisen herzustellen… (witterungsabhängig).

Grubenbrand 2020

Keramik-Grubenbrand im Keltenpark

12. September 2020

Der Arbeitskreis `Keramik´ der Hochwaldkelten führt unter Leitung von Bettina Kocak einen Keramik-Grubenbrand im Keltenpark durch. Dieses mal steht das Brennen der großen Vorratsgefäße auf dem Programm. Sie wurden in vergangenen Aktivitäten getöpfert und sollen das Keltendorf weiter ausstatten.

Aufbau des Keltengartens

Aufbau des ersten Keltengartens (Teil 1)

Im Verlauf von Mai-September haben die Hochwaldkelten an dem ersten Keltengarten im Dorf gearbeitet. Hierzu wurde zuerst der unbrauchbare Lehmboden händisch ausgekoffert und dann mit einer LKW-Ladung Mutterboden aufgefüllt. Das musste alles per Hand mit Schubkarre geschehen. Bei mehreren Veranstaltungen im Sommer bekamen wir sogar Hilfe von der römischen Legion LEG XIIII GEMINA 🙂

Inzwischen arbeiten wir an der Zaunbegrenzung und den dazugehörigen Pfosten. Sie müssen unten angekohlt werden, damit sie länger halten.

Kultstätte eingerichtet

Kultstätte eingerichtet

Im Juli und August richtete unser Verein die Kultstätte im Keltendorf ein. Sie soll modellhaft den Besuchern einen Eindruck einer kleinen Kultstätte vermitteln. Die Holzstele wurde schon vor einigen Jahren platziert und stellt Janus, den zweigesichtigen Gott dar. Der Aschealtar befindet sich wie in der Antike üblich vor der Stele, jedoch außerhalb des Kultbezirks.

Keltenküche

An einem Aktionstag Ende Juli zeigten Hochwaldkelten und Keltenkoch Christian Havenith den Besuchern, wie und was man zur Zeit der Kelten aß.

Den Pressebericht der Saarbrücker Zeitung finden Sie (hier).