2. + 3. SeptemberWerkstattbelebung und WorkshopsFeuermachen & Wollespinnen

Am Wochenende vom 2. und 3. September finden wieder die beliebten Belebungstage im Keltendorf Otzenhausen statt. Am Samstag wird antikes Handwerk vorgeführt, zB Schmiedehandwerk oder Textilarbeiten wie Weben, Spinnen, Färben oder die Verarbeitung von Flachs. Die Akteure berichten vom Leben der Kelten vor 2500 Jahren und geben gerne Auskünfte.

An beiden Belebungstagen wird außerdem der Workshop „Lerne Feuermachen wie die Kelten“ angeboten. Klaus „Tessilo“ ist im Dorf und berichtet vom Leben der Kelten. Um 11:00 Uhr und 15:00 Uhr bietet er den Workshop „Lerne Feuermachen“ an. 
Führungen :
Samstag 14:00 Uhr – Hunnenring und Keltendorf (2,5 Std.)
Sonntag 15:00 Uhr – Keltendorf (45 Min.)

Workshop Samstag „Spinnen mit der Handspindel“
Dauer 20-30 Minuten
Uhrzeiten: 11 und 15 Uhr
Teilnehmerzahl max. 5 (ab 10 Jahren)
Gebühr: 10,- €
außerdem erhältlich Keltisches Spinnwirtel-Set

Workshop Samstag & Sonntag „Feuermachen“
Dauer 30-45 Minuten
Uhrzeiten: 11 und 15 Uhr
Teilnehmerzahl max. 4 (ab 10 Jahren)
Gebühr: 10,- €
außerdem erhältlich „Keltisches Feuerzeug in der Box“

26. + 27. AugustKeltenschmiede in Betrieb

Die Blasebälge fauchen wieder im Keltendorf. Die Keltenschmiede arbeitet im Dorf und führt antikes Schmiedehandwerk vor. 
Sie formen das glühende Eisen zu Werkzeug und gießen Bronze zu Schmuck in der verlorenen Form. Es werden Münzen hergestellt und keltische Vorlegemesser geschmiedet. 

Besondere Führung für Personen mit Gehör-Problemen :Sonntag 15:00 Uhr – Keltendorf mit Hörgenuss (45 Min.), Führung mit Gehör-Technik

23. + 24. AugustTextilarbeiten und Workshop

Das Keltendorf ist belebt und es werden textile Techniken aus der Zeit der Kelten vorgeführt und erklärt. Daniela Mittelbach arbeitet am Gewichtswebstuhl und zeigt, wie man ein Textil anfertigte. Jeweils um 14 Uhr bietet sie einen Workshop zum Spinnen mit der Handspindel an.

Workshop für Anfänger: Wolle spinnen mit der Handspindel

14 Uhr, (Mittwoch und Donnerstag)
Dauer ca. 30-45 Minuten
Teilnehmerzahl maximal 5 (ab 10 Jahre)
Teilnehmergebühr 10 €

Zusätzlich erhältlich: Keltisches Spinnwirtel-Set, 10 € – bestehend aus Handspindel-Replik nach Fund vom Ringwall, Wolle und Anleitung im Beutel.

Anmeldung: info@hochwaldkelten.de

Führungen :Sonntag 15:00 Uhr – Keltendorf (45 Min.)

12. + 13. AugustTöpfern und Keramik

Die Keramikerin Bettina Kocak und der Arbeitskreis Keramik präsentieren Keltisches Töpferhandwerk. Wer möchte, kann sich gerne dem Arbeitskreis anschließen und mitmachen! Der Arbeitskreis erzeugt die Keramiken, die im Keltendorf ausgestellt werden. 

Führungen :Sonntag 15:00 Uhr – Keltendorf (45 Min.)

Keltenküche

Alles Käse!

Am vorletzten Wochenende hat Markus im Rahmen des Handwerker-wochenenden im Keltendorf Otzenhausen einen Versuch zur Herstellung von Frischkäse unternommen. Bereits vor Jahren wurde angenommen, dass in den Spannschachteln aus dem Salzbergwerk von Hallstatt Käse aufbewahrt wurde. Überdies gibt es wohl unter den gut erhaltenen Holzfunden aus Wederath-Belginum ein Käsesieb, das späteren römischen Tonexemplaren ähnelt. Zuerst wurden zwei Liter Frischmilch unter Zugabe von Lab am Feuer im Tongefäß erwärmt.Durch diesen Prozess trennt sich die Molke von den Eiweißbestandteilen. Anschließend wurde die Masse von der Glut genommen und die Molke mit dem Käsebruch durch ein Tuch abgetrennt. Ein Sieb fehlt noch, ist aber angedacht bzw. in Planung.Mittels des Tuches wurde die Masse ausgedrückt und anschließend zum Abtropfen der Molke aufgehängt. Nach etwa zwei Stunden war ein Frischkäse entstanden. Mit etwas Salz und Kräutern ein sehrleckeres Speise. Unser nächstes Ziel ist ein festerer Käse, in Richtung Mozarella.Die neusten Analysen aus der „Käsedosen“ belegen sogar einen Blauschimmelkäse. Wir als Feinschmecker streben natürlich in Zukunft den 

Fromage bleu latenien an 😉

24. + 25. Juni Römerpark Vicus Eisenberg

Unsere Schmiede waren bei den Feldtagen des Metallurgiesymposiums im Römerpark Eisenberg dabei. Gemeinsam mit dem Experten Romain Bohr aus Luxemburg erprobten sie Techniken der Eisenverhüttung und lernten sehr viel von ihm. Unter anderem stellen sie gemeinsam einen keltischen Eisenbarren aus der frischen Luppe her.

Vorführung keltische Keramik

17. + 18. Juni Keramikarbeiten

Der Arbeitskreis Keramik stellt Gefäße für das Keltendorf her. Kursleitung: Bettina Kocak. Sie zeigt die unterschiedlichen Oberflächenbearbeitungen und präsentiert keltisches Formengut. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Keramik des Keltenparks stellt sie auf Basis von archäologischen Funden die ausgestellten Töpfe im Keltendorf her. Es besteht die Möglichkeit, sich dem Arbeitskreis anzuschließen und gemeinsam zu töpfern. Im Herbst sollen die Gefäße im Grubenbrandverfahren gebrannt werden.

Schwerter der Bronzezeit 9./10. Juli 2022

9.-10. Juli Keltenpark Otzenhausen
Schwerter der Bronzezeit:
Bronzeguss mit Frank Trommer

Jetzt, am kommenden Wochenende, trifft sich der Arbeitskreis „Archäometallurgie“ der Hochwaldkelten im Keltenpark. Sie arbeiten gemeinsam mit dem Archäotechniker und Schmied Frank Trommer (Archäotechnik Blaubeuren) an mehreren Artefakten aus den vorkeltischen Epochen (Kupferzeit und Bronzezeit).

Das Gießen von Bronze gelangte im zweiten Jahrtausend v. Chr. zu einer hohen Blüte und ist eng verbunden mit einer ausgefeilten Zivilisation. Im Süden des Saarlandes, dem unteren/mittleren Nahegebiet sowie in der Moselgegend war in dieser Zeit die bronzezeitliche Kultur verbreitet. Nicht jedoch im Hochwald – er war zu dieser Zeit menschenleer. Er wurde in der Eisenzeit durch abenteuerlustige und mutige Siedler aus dem Mittelrheingebiet erstmals dauerhaft besiedelt. Aus ihnen entwickelte sich die sog. „Hunsrück-Eifel-Kultur“, die Vorfahren der Treverer. Diese Siedler brachten eine einzigartige Kultur im Hochwald-Hunsrück-Nahegebiet hervor.

Der Arbeitskreis bildet Fundstücke aus der Region Birkenfeld und Saarland nach, unter anderem ein Bronzeschwert und Beilformen. Interessant ist auch das älteste Metallobjekt der Region: ein Kupferbeil von Morscholz im Hochwald.
Ziel des Arbeitskreises ist es, die handwerklichen Fähigkeiten zu vertiefen und alte Techniken kennenzulernen; in diesem Fall vor- und protokeltische Verfahrensweisen. Der Damast- und Bronzeschmied Frank Trommer ist ein hochangesehener Archäotechniker mit internationalem Renommee. Er und sein Gesell werden die alten Techniken vor Publikum erproben und stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
Wenn alles klappt, wird an diesem Wochenende im Saarland nach über 3000 Jahren wieder ein Bronzeschwert aus der Glut geboren.


Veranstalter: Gemeinde Nonnweiler / Keltenpark Otzenhausen