Keltenreiter sind da (Juli 2020)
Am 25.+ 26. Juli waren die Keltenreiter von der Heuneburg (Baden-Württemberg) da. Sie führten antike Reittechniken vor und zeigten in einer kleinen Ausstellung viele Dinge rund ums Pferd.
Am Sonntag war dann auch der Keltenkoch Christian Havenith da. Er zeigte den Besuchern, was die Kelten aßen und wovon sie sich ernährten.
Den Nachbericht in der Saarbrücker Zeitung finden Sie (hier).
Töpferwochenende 18./19.07.2020
An diesem Wochenende drehte es sich alles um Keramik im Keltendorf. Die Töpferin Bettina Kocak arbeitete zusammen mit dem Arbeitskreis Keramik der Hochwaldkelten im Keltendorf. Die Besucher des Keltenparks konnten den Handwerkern bei der Arbeit zuschauen und gerne wurden Fragen rund um die Lebenswelt der Kelten beantwortet. Welche Art von Keramiken gab es, wie waren die Brenntechniken? Dies und viel mehr konnten Sie im Keltenpark erfahren.
Der Arbeitskreis erzeugt authentische Töpferwaren, die im Keltendorf Verwendung finden, z.B. große Vorratsgefäße für den Speicherbau oder Trinkschalen und Tischgeschirr.
Die Werke von Bettina Kocak (Fa. Goldgrubenkeramik) sind europaweit bekannt. Sie ist auf die Keramik der polychromen Alb-Hegau-Gruppe spezialisiert und wird ein kleines Sortiment ihrer Produkte mitbringen.
Mehr Infos zu ihrer Arbeit unter www.goldgrubenkeramik.de und in diesem Artikel (hier).
Den Artikel zu der Veranstaltung in der Saarbrücker Zeitung finden Sie (hier).
Neues Forschungsprojekt (ab 01.07.2020)
Neues Forschungsprojekt zum regionalen keltischen Erbe (1.7.2020)
Bei dem Vortrag am 05.03.2020 in Schwarzenbach stellte unser Vorstandmitglied und Altertumswissenschaftler Michael Koch seine Idee einer UNESCO-Weltkulturerbe-Region zum keltischen Erbe im Hochwald-Hunsrück-Nahe-Land vor. In seinem Vortrag umriss er die Bedeutung der Fundplätze in unserer Region und wies auf die zentrale, ideale Lage des Nationalparks in diesem Raum hin. „Die Keltenfunde sind zwar weltbekannt und in einer einmaligen Dichte vorhanden, aber dank der Etablierung des Nationalparks ist es erst jetzt möglich, über neue Formen der Denkmalvermittlung und -auswertung nachzudenken,“ so Koch. „Seine landesübergreifende Struktur zeigt nämlich, wie wichtig die Arbeit über kommunale Grenzen für den Natur- und auch für den Denkmalschutz ist. Immerhin erstreckt sich das „Keltenland“ über sieben Landkreise und die Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz.“
Diese Idee stieß bei der Gemeinde Nonnweiler (Ldkr. St. Wendel, Saarland) auf großes Interesse. Bürgermeister Dr. Barth rief zum 1.7.2020 ein Projekt ins Leben, das sich in den nächsten beiden Jahren mit einer Potentialanalyse beschäftigen soll. Das Forschungsprojekt lautet Potentialanalyse Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe und bearbeitet ein großes Themenfeld: Denkmalschutz – Forschung – Tourismus. Es wird gefördert durch ELER-Mittel der Europäischen Union, das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes sowie die KulturLandschaftsInitiative Sankt Wendler Land (KuLanI).
Das Projekt ist verortet am Keltenpark Otzenhausen, den die Gemeinde Nonnweiler im Jahr 2016 der Öffentlichkeit übergab. Der Keltenpark steht im direkten Zusammenhang mit dem „Hunnenring“, dem keltischen Ringwall von Otzenhausen, und ist das saarländische Eingangstor zum Nationalpark. Im nächsten Jahr starten die Bauarbeiten am Nationalparktor. Dieses Gebäude mit entsprechender Infrastruktur und – unter anderem – einer Ausstellung zum Keltenthema wird das bereits bestehende Keltendorf mit 10 Häusern und den „Hunnenring“ einbeziehen. Der Keltenpark ist ein außerschulischer Lernort, in dem der Förder- und Kulturverein „Die Hochwaldkelten“ den Besuchern keltisches Leben vermittelt – und zwar schon jetzt mit rund 20 Veranstaltungen jährlich. Der Keltenpark wird mit dem Glauberg (Hessen) und der Heuneburg (Baden-Württemberg) zu den beeindruckendsten Keltenorten Deutschlands gezählt. Er soll sich nicht nur zu einem regionalen Mittelpunkt für das Keltenthema entwickeln, sondern auch eine Brücke zu anderen Standorten im Hochwald-Hunsrück-Nahe-Raum schlagen. Daher zielt das Projekt darauf ab, ein landesübergreifendes Netzwerk zu bilden. Dessen Mitglieder arbeiten gemeinsam darauf hin, ein Keltenland Hochwald-Hunsrück-Nahe wahrnehm- und erlebbar zu machen.
4.+5. Juli 2020: Kelten-Römer-Treffen
Die erste Veranstaltung im Keltenpark.
4.+5. Juli 2020: Aktionswochenende im Keltendorf
Anstatt des ursprünglich geplanten „Living History“ mit Musik, Dämmerschoppen und einer Vielzahl an Akteuren findet dieses Wochenende am 04. und 05. Juli ein reduziertes, aber dennoch sehenswertes Programm statt. Die Hochwaldkelten beleben das Keltendorf, zeigen antikes Handwerk und geben Erklärungen zur Lebenswelt der Kelten. Des Weiteren führen sie Renovierungs- und Lehmputzarbeiten an den Häusern durch und legen einen keltischen Garten an (Bepflanzung ab 2021). Zu Gast werden auch die Römergruppe Legio XIIII sowie die Kelten des Projekt Latène sein.
Besonderer Hinweis: Es gelten nach wie vor die aktuellen Regelungen der Corona-Verordnung. Aus diesem Grund ist die Personenanzahl im Keltenpark auf 150 Personen begrenzt. Öffnungszeiten: Samstag 13:00-18:00 Uhr; Sonntag 10:00-18:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder/Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren. Kinder unter 6 Jahren erhalten freien Eintritt.
Aktivitäten Mai Juni 2020
Renovierungsarbeiten Mai/Juni 2020
Wegen den Corona-Beschränkungen kann im Keltenpark kein reguläres Programm durchgeführt werden. Dennoch sind unsere Hochwaldkelten nicht untätig. In den Monaten Mai und Juni haben sie Renovierungsarbeiten am Lehmputz der Keltenhäuser durchgeführt. Ferner wurde damit begonnen, einen keltischen Garten im Dorf anzulegen. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen und werden fortgeführt. Vielen Dank an alle ehrenamtliche Helfer!
Zaun erneuert
Flechtwerkzaun erneuert
Im Juni 2020 erneuerten wir die Flechtwerkzäune mit frischen Weiden.
Arbeitsheft zum Download (Juni 2020)
Arbeitsheft zum Download
Wegen der Corona-Pandemie haben wir beschlossen, unser Arbeitsheft für den fächerübergreifenden Schulunterricht zum freien Download freizustellen. Wir hoffen mit diesem Beitrag ein wenig helfen zu können.
Das Arbeitsheft für die Schule „Die Kelten“ können Sie jetzt auf unserer Seite unter Medien herunterladen.
Dateilink:
http://home.hochwaldkelten.de/wp-content/uploads/2020/11/Arbeitsheft-Kelten-vers6.pdf
28.05.: Wiedereröffnung des Keltenparks Otzenhausen
Der Keltenpark Otzenhausen öffnet wieder ab Donnerstag, 28. Mai, seine Tore für Besucher. Unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben des Landes und der Gesundheitsbehörden startet der Park mit dem rekonstruierten Keltendorf verspätet in die Saison 2020.
Demnach ist der Keltenpark in diesem Jahr vom 28. Mai bis 25. Oktober geöffnet. Von Donnerstag bis Samstag können Besucher zwischen 13 und 18 Uhr die Parkanlage besichtigen. In den saarländischen Ferien ist der Keltenpark montags bis samstags, jeweils von 13 Uhr bis 18 Uhr, geöffnet. An Sonn- und Feiertagen ist ein Besuch sogar von 10 Uhr bis 18 Uhr möglich.
In den Monaten Mai und Juni besteht freier Eintritt. Spenden sind jedoch willkommen. Alle Veranstaltungen wie z.B. Vorträge, Workshops, Aktionstage oder Gästeführungen finden bis auf Weiteres nicht statt.
Kontakt: Gemeinde Nonnweiler, Tel. 06873/660-19 oder per Mail tourist@nonnweiler.de
Hochwaldkelten-Treffen online 2020
Absagen von Belebungsstagen, Workshops, Vorträgen – „aufgrund der aktuellen Situation“ herrscht Zwangspause allenthalben. Was die Hochwaldkelten bewog, sich dieses Mal nicht auf archäo-, sondern auf kommunikationstechnische Experimente einzulassen.
Am 24. April 2020 startete der erste Online-Testlauf mit einigen Eingeweihten zu einem inoffiziellen Stammtisch im Videochat. Einerseits war es für manche sehr ungewohnt, ohne buntes Stimmengewirr wie „bei Ulla“, sondern es gibt hauptsächlich eine Person, die zu allen anderen spricht. Andererseits jedoch die Gelegenheit, sich mit zwanzig plus X Personen ganz legal gleichzeitig auszutauschen bei 0% Ansteckungsgefahr und dem schönen Nebeneffekt, dass auch Mitglieder sich zuschalten können, für die der Weg nach Schwarzenbach ansonsten zu weit wäre.
Je nachdem, wie lange der Lockdown anhält, werden die Hochwaldkelten dieses positive „Experiment“ definitiv wiederholen.